Können die Medien uns entgegenkommender machen?

Können die Medien uns entgegenkommender machen?

Teil 5/6 von Sechs unmögliche Ideen (nach dem Brexit)

Reflektieren die europäischen Medien die „Flüchtlingskrise“ oder tragen sie zu ihrer Entstehung bei? Diese Frage stellte Myria Georgiou von LSE Communications in ihrem Projekt, in dem sie analysierte, wie Zeitungen in neun europäischen Ländern über die sogenannte Flüchtlingskrise im Jahr 2015 berichteten.

Myrias scheinbar unmögliche Idee besteht darin, dass die Medien uns produktiver dabei helfen, komplexe Probleme im Zusammenhang mit Migration zu verstehen.

Wie berichtete die europäische Presse über die Flüchtlingskrise?

Wie veränderte sich die Berichterstattung mit der Zeit?

Wie unterscheidet sich die Berichterstattung zwischen verschiedenen europäischen Ländern und Regionen?

Empfohlene Lektüre

Die Studie des European Journalism Observatory darüber, wie Reporter*innen in ganz Europa über das Ertrinken von Aylan Kurdi berichteten, könnte dich interessieren.

 

Diese Studie hat 43 Millionen Wörter in Nachrichten analysiert, die zwischen 2010 und 2012 in britischen Zeitungen veröffentlicht wurden. Sie kommt zu dem Ergebnis, dass „illegal“ der häufigste Modifikator für das Wort „Migrant“ und „durchgefallen“ der häufigste Modifikator für „Asylsuchender“ ist.

 

Myria und weitere Expert*innen präsentierten ihre Forschung auf der POLIS-Konferenz „Journalismus in der Krise“ im Jahr 2016. Hier ist die Audiodatei.

Myria Georgiou

Myria ist außerordentliche Professorin und stellvertretende Abteilungsleiterin am Department of Media and Communications der LSE. Sie hat einen Doktor der Philosophie in Soziologie von der LSE, einen Master in Journalismus von der Boston University und einen Bachelor in Soziologie von der Panteion University, Athen. Ihr Forschungsschwerpunkt liegt auf den Medien und der Stadt; urbanen Technologien und Verbindungspolitik; und der Art und Weise, wie Migration und Diaspora im Kontext der Mediation politisch, kulturell und moralisch konstituiert werden. Seit mehr als 20 Jahren führt und leitet sie länderübergreifende und transstädtische Forschung in ganz Europa sowie zwischen britischen und amerikanischen Städten.

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