Im April 2024 trafen sich die Teilnehmer*innen unseres Erasmus+ Jugendprojekts „Digital Storytelling for Active Citizenship: Empowering Youth Through Migration Narratives“ in Berlin zu einem Praxisworkshop, um Medientechniken zu erkunden. Das Projekt bringt junge Menschen aus Berlin und Vaasa, Finnland, zusammen, um sich mit digitalem Storytelling und Lösungsjournalismus zu beschäftigen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Förderung einer aktiven Bürgerschaft und der Stärkung von Kompetenzen in den Bereichen Vielfalt, Gleichberechtigung und Inklusion.
Tag 1: Grundlagen und Techniken
Der Workshop begann mit Ice-Breakern und einer Bestandsaufnahme der Fortschritte der Teilnehmer*innen bei ihren individuellen digitalen Storytelling Projekten. Das Projektteam von Migration Matters und Cooperative 3E führte eine Diskussion über die Phasen der Vorproduktion, der Produktion und der Postproduktion und betonte die Bedeutung der Erstellung von Geschichten anhand von Beispielen aus ihrer eigenen Arbeit.
Nach dem Mittagessen war der Nachmittag dem Erlernen von Interviewtechniken gewidmet. Das Team gab einen umfassenden Überblick über Video-Interview-Methoden und journalistische Ansätze. Die Teilnehmer*innen übten sich im Zuhören, lernten, wie man Vertrauen zu den Gesprächspartnern aufbaut, und erkundeten Techniken, um effektive Fragen zu stellen. Die Sitzung gipfelte in einer praktischen Vox-Pop-Übung, bei der die Teilnehmer auf die Straße gingen, um Berliner*innen zu interviewen und zu fragen: „Was bedeutet Heimat für Sie?“
Tag 2: Produktion und Nachbearbeitung
Am nächsten Tag wurde der Workshop mit einer detaillierten Demonstration der Kameraausrüstung und der Aufnahmetechniken fortgesetzt. Die Teilnehmer*innen übten, Interviewpositionen einzurichten, die Beleuchtung anzupassen und die Kameraeinstellungen zu konfigurieren. Anschließend führten sie Scheininterviews durch und entwickelten und verfeinerten ihre Fragen, um sie auf ihre digitalen Storytelling-Projekte abzustimmen.
Der Nachmittag stand im Zeichen der Postproduktion. Das Team zeigte die Bearbeitungssoftware und führte die Teilnehmer*innen in die Grundlagen der Videobearbeitung ein. Anschließend übten die Teilnehmer*innen in der Gruppe, wie sie ihre neu erworbenen Fähigkeiten auf das zuvor gefilmte Material anwenden können. Der Tag endete mit einer Diskussion über die nächsten Schritte und die wichtigsten Erkenntnisse, die den Teilnehmer*innen einen Fahrplan für die Fortsetzung ihrer digitalen Storytelling-Reise lieferten.
Blick in die Zukunft
In diesem Sommer werden unsere Projektteilnehmer*innen ihre eigenen digitalen Geschichten vorbereiten und produzieren. Dabei werden sie die Werkzeuge und Techniken nutzen, die sie während des Programms und in Berlin gelernt haben, um fesselnde Erzählungen über Migration, Vielfalt und Integration zu erstellen. Die fertigen Geschichten werden im Herbst auf den Websites der Partner und in den sozialen Medien veröffentlicht und tragen so zu einem breiteren Dialog über diese wichtigen Themen bei.