Was gibt einem Menschen das Recht, in Europa bleiben zu können?
Welche Geschichte entscheidet über Asyl oder Abschiebung?
„Wir sind nicht zum Spielen in Europa!“ – Souleymane ist aus Guinea geflüchtet und will sich in Frankreich eine neue Existenz aufbauen. Ohne Pass und offizielle Papiere schlägt er sich in Paris als Fahrradkurier durch. Um Geld zu verdienen, arbeitet er unter prekären Bedingungen für einen Lieferdienst. Während er Tag und Nacht unermüdlich durch die chaotische Großstadt rast, in Notunterkünften schläft und sich Identitäten leihen muss, um überhaupt arbeiten zu können, läuft ihm die Zeit davon. In nur 48 Stunden steht sein entscheidendes Gespräch beim Migrationsamt an: Ein Termin, bei dem seine Migrationsgeschichte ultimativ über Asyl oder Abschiebung, und damit seine Zukunft in Europa entscheiden wird. Wird ihm Schutz gewährt, darf er hier leben und arbeiten …
Ein Spielfilm, der authentisch die Realitäten in migrantischen Communities in europäischen Großstädten zeigt: die Härte des Ankommens, die Ausbeutung vieler in der Gig Economy, der Kampf ums Bleiben. Der Laiendarsteller Abou Sangare, der selbst undokumentierter Migrant ist, verkörpert Souleymane eindrücklich – eine Leistung, die ihm in Cannes und bei den European Film Awards den Preis als bester Hauptdarsteller einbrachte.
Der Themenabend BLEIBEN verbindet Film, Diskussionsimpulse von Migrationsexpert*innen und einen Wissens- und Erfahrungsaustausch im Publikum.
Donnerstag, 4. Dezember
18.00 – 20.00 Uhr im Rollberg Kino
Mit freundlicher Unterstützung von
