Nationalismus neu denken

mit Nando Sigona und Anna Triandafyllidou

„Nationalismus neu denken: Die Herausforderungen der Zugehörigkeit in Europa erforschen“ besteht aus 12 prägnanten Videos, in denen Dr. Nando Sigona und Dr. Anna Triandafyllidou Einblicke in die öffentliche Meinung geben, die auf den Straßen Barcelonas gesammelt wurde. Diese Reihe befasst sich mit den komplexen und kontroversen Themen Nationalismus, Zugehörigkeit und Vielfalt. Sie bietet nuancierte Perspektiven und fördert das Verständnis dafür, was Nationalismus im heutigen Europa bedeutet.

Was bedeutet Nationalismus? Stimmen von der Straße

Ist Nationalismus gut oder schlecht? Das Wort „Nationalismus“ ist zunehmend mit Kontroversen behaftet. Deshalb haben wir eine internationale Gruppe von Menschen auf der Straße gefragt, was das Wort für sie bedeutet und wie sie sich damit identifizieren.

Triff deinen Experten! – Prof. Dr. Nando Sigona

Begrüße Nando Sigona von der University of Birmingham, einen deiner Experten*innen in dieser Serie, der seine Forschung zu Migration und Zugehörigkeit im Zusammenhang mit den Themen der Staatenlosigkeit, Staatsbürgerschaft und Superdiversität teilen wird.

Wie hängen Nationalität, Staatsbürgerschaft, und Immigration zusammen?

Wie definiert dein Land, wer dazugehört? Nando beleuchtet die Unterschiede zwischen Nationalität und Staatsbürgerschaft, wie jemand beginnen kann, dazuzugehören, und wo Migration in das Ganze hineinpasst.

Triff deine Expertin! – Prof. Dr. Anna Triandafyllidou

Lerne Anna Triandafyllidou vom Europäischen Hochschulinstitut kennen, eine der Experten*innen in dieser Reihe, die uns mit ihrer Expertise über das Anderssein, die Globalisierung und das Stadtleben mehr über Nationalismus erzählen wird.

Ist nationale Zugehörigkeit (immer noch) wichtig? Und für wen?

Ist Nationalismus ein relevantes Konzept in der heutigen Welt? Wir haben uns mit Anna zusammengesetzt, um zu untersuchen, wie wir Nationalismus und Zugehörigkeit in unserem Alltag leben und empfinden – von der Klein- zur Großstadt, von früher bis heute.

Wie nutzen wir Andere, um unsere eigenen nationalen Identitäten zu gestalten?

Welche Rolle spielen Andere bei der Wahrnehmung unserer eigenen nationalen Identität? Wir fragten Anna nach unseren gefühlten Verbindungen zu den „bedeutenden Anderen“ und wie Migrant*innen und Muslim*innen in die Diskussion passen.

Können Nationalismus und Globalisierung koexistieren?

Wenn die Globalisierung an Bedeutung gewinnt, verliert dann der Nationalismus an Bedeutung? Anna erklärt, wie sich der Nationalismus als Konzept in der heutigen Welt verändert hat, aber für viele trotzdem noch etwas bedeutet.

Was hat die Unabhängigkeit Kataloniens mit Nationalismus zu tun?

Warum wollen einige Katalan*innen die Unabhängigkeit vom Rest Spaniens? Wir haben uns auf Barcelonas Straßen umgehört, um mehr über den lokalen Nationalismus zu erfahren und herauszufinden, wie er sich von anderen aktuellen Wellen des Nationalismus in Europa unterscheidet.

Was ist eine Stadt ohne Migration? Die DNA von Städten

Was ist eine Stadt ohne Migration? Anna erzählt, wie Städte durch Migration beeinflusst werden und wie sie sich wiederum auf unsere individuellen und nationalen Identitäten auswirken können. Sie teilt auch ihre eigenen Erfahrungen.

Wohin gehören die Roma in Europäischen Gesellschaften?

Wusstest du, dass die Roma die größte Minderheitengruppe in Europa sind? Nando untersucht die Geschichte der Zugehörigkeit dieser Gruppe auf dem europäischen Kontinent und die Realität ihrer sogenannten Integration.

Wie verändert (Super)Diversität unsere Zugehörigkeit?

Gibt es etwas, das vielfältiger ist als Diversität? Nando erläutert das relativ neue Konzept der „Superdiversität“ und warum es im heutigen Europa für die Definition zunehmend komplexer und vielschichtiger Identitäten relevant ist.

Wie wird Nationalismus in Europa zukünftig aussehen?

Wie geht es jetzt weiter? Nando und Anna teilen einige abschließende Gedanken über Nationalismus, Zugehörigkeit und den Weg in die Zukunft für europäische Gesellschaften.

Lerne die Expert*innen kennen

Nando Sigona spricht draußen, an ein Gebäude gelehnt, mit Bäumen im Hintergrund

Nando Sigona

Professor Nando Sigona verfügt über mehr als zwanzig Jahre Forschungserfahrung auf dem Gebiet der Migration und Zwangsvertreibung. Er hat den Lehrstuhl für Internationale Migration und Vertreibung an der Universität von Birmingham in Großbritannien inne, wo er Soziologie der Migration, Vertreibung und Staatsbürgerschaft lehrt. Er ist Direktor des Institute for Research into International Migration and Superdiversity (IRIS) und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Refugee Studies Centre, University of Oxford. Seine Forschungsinteressen umfassen: irreguläre Migration, Staatenlosigkeit, Jugend- und Familienmigration, Roma-Politik und Antiziganismus, Asyl in Europa und im Mittelmeerraum, Mobilität innerhalb der EU und die Entstehung der EU-Bürgerschaft.

Anna Triandafyllidou spricht auf der Straße

Anna Triandafyllidou

Dr. Anna Triandafyllidou ist Inhaberin des Canada Excellence Research Chair in Migration and Integration (CERC) an der Toronto Metropolitan University. Im Rahmen des CERC-Forschungsprogramms leitet sie nicht weniger als 30 verschiedene Forschungsprojekte zum Thema Migration mit besonderem Augenmerk auf die Rolle der Migranten, die Interaktion zwischen verschiedenen Triebkräften der Migration und die globale Steuerung von Migration und Asyl (einschließlich irregulärer Migration). Dr. Triandafyllidou war als nationale Expertin für Migrationspolitik für die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung tätig und hat als Projektevaluatorin für Ministerien und Stiftungen, wie die Generaldirektion für Migration und Inneres der Europäischen Kommission und das Europäische Parlament, gearbeitet.